[Tour] Projekt Schwarzwalddurchquerung - Vorbereitungen
Prolog:
Draußen unterwegs, mehrere Tage an der frischen Luft, eine Solotour??? Nach längeren gesundheitlichen Problemen dachte ich schon nicht mehr daran mir diesen Wunsch wieder erfüllen zu können. Doch im Frühjahr reiften die ersten Pläne für eine mehrtägige Solotour.
Eine Vielzahl von Zielen schwirrten in meinem Kopf. Schwäbische Alb, Oberschwaben, Schwarzwald, Hunsrück oder doch an Rhein und Mosel. Lange Zeit schwebten mir der HW 5 oder HW 7 des Schwäbischen Albvereins vor Augen, da ich die Schwäbische Alb aber seit Kindesbeinen an kenne und ich irgendwie mit den Übernachtungsalternativen nicht warm wurde, fiel die Entscheidung auf den Schwarzwald. Hier bietet sich der Vorteil, auf ein recht dichtes Netz offener Schutzhütten zurückgreifen zu können, in denen das Übernachten prinzipiell zwar nicht erlaubt ist, aber i.d.R. geduldet wird.
Welcher Weg soll's den nun sein?:
Zunächst wurden die notwendigen Karten beim Landesamt für Geoinformation angeschafft. Eine Tourenplanung ohne Papierkarten ist, trotz GPS, für mich noch undenkbar. Ich brauche einfach die große Übersicht! Karten lesen ist für mich wie Bücher lesen und so vertiefte ich mich einige Wochen in die Karten, um die optimale Route zu finden. Die große Anzahl an Wegalternativen erleichterte dies aber nicht gerade. Vielleicht einem der großen Hauptwanderwege folgen?
Westweg, Mittelweg, Ostweg? Ich konnte mich nicht richtig entscheiden. Keiner der Wege sprach mich in seiner Gesamtheit so richtig an. Mein Perfektionismus lässt halt kein Kompromisse zu ;). Da mir der Mittelweg jedoch weniger begangen schien als der Westweg und Ruhe war mir wichtig um Abschalten zu können, sollte er meine grobe Richtschnur bilden. Im Endeffekt wurde im ersten Wegteil daraus dann ein Best of aus Mittelweg, Westweg, Seensteig und Murgleiter.
Ausrüstung:
Da ich bisher nahezu ausschließlich Tagestouren unternommen hatte, stand noch eignes an Ausrüstung an das beschafft oder ersetzt werden wollte. Hierzu zählten u.A. Rucksack, Schlafsack, Biwaksack, Kocher und Geschirr. Nach vielen Stunden im outdoorseiten.net Forum entschied ich mich für folgende Optionen:
- Rucksack - Osprey Exos 58 (viel Platz bei nur ca. 1,1 kg)
- Schlafsack - Exped Comfort 600 (für mich als Seitenschläfer optimal)
- Biwaksack - BW Gore Tex Biwaksack (günstig und robust)
- Kocher - Primus Express Spider (leicht, stabiler Stand, Vorwärmug des Gases ermöglicht auch Wintereinsatz)
- Kochgeschirr - aus dem kleinen Esbit Spirituskocher
- Kleinkram - Spork, Stirnlampe, Packsäcke, Platypus Faltflaschen usw.
Schon vorhanden waren:
- Therm-a-Rest Prolite Plus und
- Schuhe und Bekleidung
Gepackt kam ich dann ohne Wasser und Nahrung auf ein Rucksackgewicht von ca. 11kg. Nicht ultralight, aber doch ganz vernünftig für den Anfang.
Geplanter Tourenverlauf:
Tag1:
Bad Wildbad - Sommerberg - Grünhütte - Wildsee - Kaltenbronn - Hohlohsee - Kaiser Wilhelm Turm - Prinzenhütte
Tag 2:
Prinzenhütte - Toter Mann - Schwarzenberg - Schönmünzach - Huzenbacher See - Fürstenhütte
Tag 3:
Fürstenhütte - Tonbachtal - Baiersbronn
Geplant war die Anreise per Bahn über Stuttgart, Pforzheim nach Bad Wildbad. Aber es sollte alles ganz anders kommen!
Fortsetzung folgt....
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