[Review] Marmot DriClime Vest

Jeder der leicht schwitzt, kennt die folgende Situation: Es ist zu kalt und zu windig für ein T-Shirt und zu warm für die Fleecejacke oder die Hardshell. In dieser Situation bietet sich eine leichte Weste an! Sie liefert das nötige Plus an Wärme am Körper und verhindert die Auskühlung, ohne jedoch die Feuchtigkeitsabfuhr unter den Armen zu behindern. Gleichzeitig schützt ein Kragen vor Zugluft an Hals und Nacken. Als ideal hat sich in dieser Kategorie die Marmot DriClime Vest erweisen.



Technische Daten

• Material: 100% Polyester DWR 1.5 oz/yd (wasserabweisend, winddicht)
• Gewicht: 179g (M)
• Ausstattung: Zwei Seitentaschen ohne Reisverschluss, eine Brusttasche mit Reisverschluss, reflektierende Schriftzüge an Brust und Nacken

Brusttasche und reflektierenden Logo

Einsatzgebiet und Erfahrungen:

Marmot bewirbt die DriClime Vest als leichten Windschutz für alle Ausdaueraktivitäten. Als Stoff kommt das Hauseigene DriClime P-275 zum Einsatz, ein aus zwei Garnen gewobenes Zwei-Komponmenten-Gewebe aus Polyester. Die innere Schicht soll für eine gute Feuchtigkeitsaufnahme, die äußere für eine gute Feuchtigkeitsabgabe sorgen. Die Weste verfügt zudem im Brust und Schulterbereich über ein dünnes, aufgerautes Futter. Dieses fehlt im Rückenbereich, da dieser meist durch einen Rucksack geschützt oder dem Wind abgewandt ist.

Futter und freier Rückenbereich

sauber verarbeitete Innenseite

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Weste durchaus die Werbeversprechen erfüllen kann. Sie überzeugt durch ihr geringes Gewicht, den angenehmen Tragekomfort, die gute Atmungsaktivität in Verbindung mit den windabweisenden Eigenschaften. Der Innenstoff ist angenehm weich, was mir besonders am Kragen wichtig ist. Zudem nimmt er die Feuchtigkeit gut auf. Hinzu kommt das geringe Packmaß im Vergleich zu einer Fleeceweste. In Sachen Wärmeleistung ist sie einer Fleeceweste jedoch deutlich unterlegen, aber das ist auch nicht das bevorzugte Einsatzgebiet. Im Vordergrund steht also der Windschutz bei Ausdauersportarten wie Joggen, Biken oder Trailrunning. Auch bei kurzen Stopps bietet sich die Weste als Schutz vor Windchill und Auskühlung an. Einsätze mit leichten Rucksäcken (ca. 5 - 8kg) hat die Weste bisher anstandslos überstanden. Sie gehört inzwischen zu meiner UL-Standardausrüstung. Bleibt als Kritikpunkt einzig noch der relativ hohe Preis von 80$ für wenig Stoff.

geringes Packmaß, welches sich durch Kompression noch verbessern lässt